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Die meisten Leute kennen Groß Munzel nur von Durchfahrten über die L
392. Sei es aus Richtung B 65 oder aus Richtung A 2.
Groß Munzel zeigt sich von seiner schönen Seite
wenn man aus Richtung Süden über Landringhausen kommt.
Unmittelbar hinter der Südaue liegt die schöne Sportanlage des TSV Groß
Munzel. Der Ortsmittelpunkt (sogenannter Kreuzweg) wurde in den letzten
Jahren umgestaltet und hat mit dem schön gestalteten Vorplatz der
Hannoverschen Volksbank seine Vollendung gefunden.
Aus Richtung Osten wurden auf der K 51 bis 2010 endlich umfangreiche Sanierungsmaßnahmen
durchgeführt. Die Straße Osterende ist jetzt in einem sehr guten Zustand und auch die Bepflanzungen verschönern das Ortsbild.
Warum soll erst jetzt die Fläche zwischen der "Holtenser Straße"
und dem Hof von E.-A. Bremer bebaut?
In Dörfern mit schlechter
Infrastruktur (Landringhausen) wurden auch neue Baugebiete erschlossen.
Das Festhalten an der "Hinterbebauung" in Groß Munzel hat sich sehr negativ
auf die Einwohnerzahlen und damit auf die Einkaufsmöglichkeiten im Dorf
ausgewirkt. Hier haben die uns vertretenden Kommunalpolitiker aller
Parteien auf der ganzen Linie versagt.
Zwar hat sich das Einkaufsverhalten in den letzten Jahrzehnten stark
verändert, aber macht sich denn keiner Gedanken, wie die Versorgung der
Alten oder Behinderten erfolgen kann? Wegen mangelnder Mobilität
Einkäufe selbst nicht mehr erledigen zu können, ist nicht gleich mit der
Aufnahme in ein Pflegeheim verbunden! Mehr Einwohner ändern zwar
nicht das grundsätzliche Einkaufsverhalten, machen aber doch die
verbliebenen Geschäfte etc. überlebensfähiger.
Entwicklung:
Groß Munzel |
1965 |
2012 |
Allgemeinmediziner |
1 |
0 |
Zahnarzt |
1 |
0 |
Friseur |
2 |
1 |
Schlachter |
2 |
0 |
Bäcker |
2 |
1 |
Lebensmittelladen |
5 |
0 |
Getränkemarkt |
0 |
1 |
Drogeriemarkt |
0 |
0 |
Heißmangel /
Wäscheannahme |
1 |
0
|
Der ruhigste Teil Groß Munzels liegt im
Westen
und zeigt das Dorf von einer Seite, die Fremde oft nicht vermuten. Das
Kopfsteinpflaster macht zwar die Verarbeitungsmängel (Klappergeräusche)
am eigenen Auto deutlich, macht aber auch den optischen "Charme" des
Westerhagens aus. Leider halten sich die Wenigsten (auch Anwohner) an
die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h, was zu einer unnötig hohen
Lärmbelastung im Westerhagen führt.
Kommt man aus Richtung Norden, dann kann einen schon beim Anblick
der westlich liegenden Industrieanlagen das kalte Grauen treffen. Kein
eingemeindetes Dorf in Barsinghausen hat ein in dieser Größe
vergleichbares Industriegebiet in unmittelbarer Nähe zum Wohngebiet.
Subventionierte Fehlplanungen haben wiederholt zu Eigentümer- und
Nutzungsänderungen geführt. Aktuell existiert lediglich die
Flüssigzucker-Fabrik in der ursprünglichen Form. Beispielhaft ist die
mit 1,1 Millionen Euro aus Landesmitteln subventionierte Anlage
der Firma BIOPOLIS zu nennen, die 2001 mit viel politischer
Unterstützung - auch von Seiten der Stadt Barsinghausen - ihren Betrieb
aufnahm und bereits 2004 Insolvenz anmeldete. Zuletzt hat die Firma FFL
2008 die Produktion auf dem ehemaligen Biopolis-Gelände eingestellt. Bemerkenswert ist, dass die Zuckerfabrik entsprechend den Ankündigungen tatsächlich nach ihrer Stilllegung Ende 2006 im Jahr 2011 abgerissen wurde. Mit der neuen Photovoltaikanlage (25.000 Module auf 90.000 Quadratmeter - 5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr - für ca. 1.500 Familien) ist wenigstens Ruhe auf dem Gelände zu erwarten.
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